Was ist der mann der niemals lebte?

Der Mann, den es nie gab

"Der Mann, den es nie gab" (im Original: "The Man Who Never Was") ist ein auf wahren Begebenheiten basierendes Buch und ein Film, die während des Zweiten Weltkriegs von einer britischen Geheimdienstoperation namens Operation Mincemeat erzählen. Kern dieser Operation war die Irreführung des deutschen Geheimdienstes über die geplante alliierte Invasion Siziliens im Jahr 1943.

  • Die Operation: Die Operation umfasste die Platzierung einer Leiche, die als "Major William Martin" identifiziert wurde, mit gefälschten Geheimdokumenten an einer Küste Spaniens. Die neutralen spanischen Behörden gaben die Dokumente (wie von den Briten erwartet) an die Deutschen weiter. Die gefälschten Dokumente deuteten auf eine Invasion Griechenlands und Sardiniens hin, was die Deutschen veranlasste, Truppen von Sizilien abzuziehen.

  • Ewen Montagu: Ewen Montagu, ein britischer Marineoffizier und Jurist, spielte eine Schlüsselrolle bei der Planung und Durchführung der Operation. Er ist eine zentrale Figur in Buch und Film. Mehr Informationen zum Thema Geheimdienst%20Operationen.

  • Charles Cholmondeley: Ein weiterer beteiligter Geheimdienstoffizier, der eine bedeutende Rolle bei der Beschaffung der Leiche und der Erstellung der falschen Identität spielte.

  • Die Leiche: Die Identität der Leiche wurde lange geheim gehalten. In den späten 1990er Jahren wurde sie als Glyndwr Michael identifiziert, ein obdachloser Mann, der an einer Lungenentzündung gestorben war. Er wurde unter falschem Namen beerdigt und später mit seinem richtigen Namen geehrt.

  • Erfolg der Operation: Operation Mincemeat war ein großer Erfolg. Die Deutschen fielen auf die Täuschung herein und verlegten erhebliche Truppen und Ausrüstung von Sizilien nach Griechenland und Sardinien. Dies trug maßgeblich zum Erfolg der alliierten Landung auf Sizilien bei. Mehr Informationen zum Thema Militärstrategie.

  • Das Buch und der Film: Das Buch von Ewen Montagu wurde 1953 veröffentlicht und beschreibt detailliert die Planung und Durchführung der Operation. Es wurde 1956 verfilmt. 2022 kam eine weitere Verfilmung in die Kinos. Beide basieren auf dem Buch.

  • Ethische Aspekte: Die Verwendung einer Leiche zur Täuschung wirft ethische Fragen auf. Die Briten argumentierten jedoch, dass die Operation letztlich dazu beigetragen habe, Leben zu retten, indem sie die Dauer des Krieges verkürzte. Mehr Informationen zum Thema Kriegsethik.